Tipps für die Bewerbung

Die Schulzeit neigt sich dem Ende zu und die Beruf­s­wahl steht an. Dann wird es Zeit, dass man sich rec­htz­ei­tig auf die Bewerbung vorbereitet. Bei einer pro­fession­el­len Bewerbung sol­lten bestimmte Gru­nd­r­egeln beach­tet werden. Dar­über hinaus muss man, um Erfolg zu haben, die Aufmerk­samkeit der Per­sonalver­antwort­lic­hen auf sich lenken, um sich posi­tiv von Mit­bewerbern abzu­se­t­zen. Hier gibt es einige Tipps für eine erfolg­ve­r­spr­echende Bewerbung mit Links zu anderen Internet­s­e­i­ten.

Medientechnologen/-techn­ologin­nen sind die Macher/-innen in Druck und Weiterv­e­r­arb­ei­tung. Sie haben deshalb vor allem eines – viel Ver­antwor­tung. Medientechnologen steuern den Pro­duk­t­i­o­nspr­ozess an teilweise extrem teuren com­p­u­tergesteue­rten Maschinen und sind jederzeit über die Abl­äufe in ihrem Betrieb im Bilde. Ohne Ver­t­ra­uen geht da gar nichts und am besten gewinnt man das bereits während einer Bewerbung.

Daher sollte man darauf achten, dass die Bewerbung in Aus­s­ehen und Inhalt einwandfrei ist – ohne Rechtschreibf­e­hler und äuße­rlich kor­rekt.

Schmuckbild mit Papierfliegern

Je mehr Hinweise man in die persön­liche Zuver­lässigk­eit in eine Bewerbung schreibt, desto int­eressa­nter wird die Bewerbung für den Aus­bil­dungs­betrieb. Dar­u­nter fallen Tätigkeiten in der Schule oder auch in der Freizeit z.B. im Sportv­er­ein oder bei Jugendfreiz­e­i­ten.

Verstän­d­nis für und Int­eresse an Tech­nik sind für diese Berufe eine wich­tige Grun­dlage. Daher unter­stüt­zen Prak­tika in Dru­cke­reien die Bewerbung.

Zum Med­i­enm­ac­hen gehört zudem ein gutes Auge. Klein­ste Abweichungen sol­lten erkannt und kor­rigiert werden können. Zu den Hobbys, die das Auge schu­len, gehören sicher Fotografie­ren oder Zeich­nen. Also im Lebenslauf nicht verg­es­sen!

Entscheidend bei jeder Bewerbung ist die Frage: Warum bewirbt man sich für diese Aus­bil­dung und warum in diesem Betrieb? Dies sollte im Anschrei­ben in jedem Fall beantwortet werden.

Schriftliche Bewerbung

Die schriftl­iche Bewerbung ist die persön­liche Visi­tenk­arte und wird vom Arbeitgeber oft als eine erste Arbeitspr­obe gese­hen. Ziel der Bewerbung ist die Ein­ladung zu einem Vorstellungs­ges­präch. Durch einen positiven ersten Eindruck steigen die Cha­n­cen.

Wich­tig ist, dass man sowohl formal als auch inhalt­lich überzeugt. Man muss sich überl­egen, wie man die Aufmerk­samkeit auf seine Unte­rlagen und auf seine Per­son lenkt. Eine vollständige Bewerbung besteht in der Regel aus den folgenden Dokum­e­n­ten:

Anschrei­ben
Lebenslauf
Passfoto
Zeu­g­niskopien

  • Checkliste
  • Rechtschreibung, Grammatik, Zeichensetzung
  • Schreibweise der Adresse und des Ansprech­partners
  • Sauberkeit (Flecken, Eselsohren, etc.)
  • Qualität der Kopien
  • Kopie der Bewerbung für eigene Unter­lagen
  • Reihenfolge der Unterlagen
  • Nach dem separaten Anschreiben folgt die Mappe
  • Eventuell ein Deckblatt
  • Lebenslauf mit Foto
  • Die letzten zwei Zeugnisse (Kopien)
  • Wenn vorhanden: Zertifikate/Referenzen

Die Bewerbung sollte ein­fach durchz­ublättern und gegebe­n­en­falls zu ver­vielfäl­tigen sein. Zum Versand einen ausre­ichend frankierten DIN-C4-Umschlag mit ver­stärk­tem Rücken ver­wen­den. Und ab geht die Post.

Das Beruf­s­wahlheft der Med­i­engruppe Süddeutscher Ver­lag enthält wich­tige Tipps für Bewerbu­ngen. Gibt es auch als ePaper nach Regio­nen: beruf­s­wahlheft.de

Anschreiben

Dem obligato­ri­schen Briefkopf folgt die Betreffz­eile mit der Stellen­bezeich­nung und der Quelle. Im Adressfeld und in der Anrede sollte man den Adres­s­a­ten nament­lich ansp­r­ec­hen. Ansc­hließend schildert man in ein bis zwei Sät­zen, weshalb man sich auf diese Stelle bewirbt. Den Brief beendet man mit der Erklärung, dass man sich über ein persön­liches Gespräch freut. Das Anschrei­ben sollte mög­lichst eine Seite nicht überschreiten. Man sollte eine ver­nünf­tige Antwort auf die Frage finden: Warum will ich gerade in diesem Unte­r­neh­men arb­eiten? Und warum sollte man gerade mich ein­s­te­llen? Tipp: Auf 6 bis 8, maximal 10 Sätze beschr­änken. Und diese Sätze sol­lten keine Rechtschreib- oder Kom­mafeh­ler entha­lten.

Lebenslauf

Der tabellar­i­sche Lebenslauf sollte lücken­los sein und folgendes entha­lten:

  • Aktuelles Passbild (ca. 6 cm × 4 cm)
  • Persönliche Daten (Vor- und Zuname, Geburtsdatum und -ort. Nicht zwingend, aber durchaus üblich: Familienstand, Staatsangehörigkeit)
  • Schulbildung (besuchte Schulen, Schulabschluss)
  • Praktikumszeiten
  • Ggf. Weiterbildung (Fremdsprachen machen sich immer gut, der asiatische Kochkurs nicht unbedingt)
  • Besondere Kenntnisse (z.B. Fremdsprachen, EDV etc.)
  • Hobbys/Interessen (ehrenamtliches, soziales Engagement, Sport, Politik etc.)
  • Ort, Datum, Unterschrift

Onlinebewerbung

Online-Bewerbu­ngen sind kos­teng­ü­ns­tig, schnell und flexi­bel. Deshalb bieten immer mehr Unte­r­neh­men diese Form der Bewerbung an. Bevor man sich online bewirbt, sollte man aber klären, ob Bewerbu­ngen per E-Mail überhaupt erw­ünscht sind. Ist das der Fall, ist trotzdem Vor­sicht geboten! Auch hier muss die Form stimmen. Wer seine Bewerbung per E-Mail schickt, sollte auf jeden Fall in der Sig­natur seine vollständige Adr­esse mit Tel­efon­num­mer etc. ange­ben. Das wird oft verg­es­sen. Und dann fliegt die Bewerbung in den Pap­ierkorb. Auch sollte man sich überl­egen, wie eine E-Mail-Adr­esse, wie z.B. „mausikatzi@web.de“ ankommt. Am Besten sind authen­ti­sche Adr­es­sen wie: max.mustermann@web.de.

Hilfre­iche Links:   beruf­s­wahlheft.de top-bewerbung.de careerjobs.de

Bewerbungsgespräch

Die wich­tig­ste Hürde ist geschafft: Die Ein­ladung zu einem Vorstellungs­ges­präch liegt vor. Der Aus­bil­dungs­betrieb will jetzt in einem persön­lic­hen Gespräch fest­st­el­len, ob man für diese Aus­bil­dung geeignet ist und in das Unte­r­neh­men passt. Man steht aber nicht alleine auf dem Prü­fstein. Man hat auch selbst Gel­ege­nheit die Firma ken­nenzuler­nen. Im Vorstellungs­ges­präch geht es auch darum, ob man sich vors­te­llen kann, eine Aus­bil­dung in diesem Unte­r­neh­men zu machen. Vorberei­tung ist alles: Man sollte sich den gena­uen Termin, Ort und Tel­efon­num­mer notieren. Für die Anfahrt ist reich­lich Zeit zu ber­ec­hnen, denn man will ja nicht zu spät kommen. Man sollte alle Unte­rlagen für das Gespräch zusammen­st­el­len und mitbri­ngen. Im Vorfeld noch einmal alles dur­c­hle­sen. Auch die Kleidung ist wich­tig. Sie soll zu der Firma und dem Job pas­sen. 
Tipp: Nicht verk­l­ei­den. Gesprächsve­r­lauf: Meist werden zuerst von den Firme­nvertr­etern einige Fra­gen geste­llt, um die Situa­tion aufzulo­ckern. Dann wird das Unte­r­neh­men u.a. wis­sen wol­len, warum man sich für die­sen Beruf und ihr Unte­r­neh­men int­eressiert. Am Ende des Gespr­äches hat man noch Zeit, Fra­gen zu ste­l­len. Das sollte man nut­zen.

Hilfre­iche Links:   Jobted einstieg.com azubiworld.com

Eignungstest

Die Ein­ladung zum Eignung­stest bedeu­tet, dass man bereits in die engere Wahl gekommen ist. Mithilfe von versc­hi­edenen Aufgaben­ty­pen sollen jetzt Lei­s­tungsfähigkeit, Kon­zen­tra­tions­fähig­keit, Persön­lichkeit und soziale Kom­pe­tenz geprüft werden.