ZFA-Gestaltungswettbewerb
Optik Tack

Optik Tack – ZFA-Gestaltungswettbewerb 2020 zur Abschlussprüfung der Mediengestalter/-innen

Es war ein Wettbewerb mit Hindernissen: Wegen der Corona-Pandemie verschoben sich Prüfungstermine und -auswertung. Und die Jury stand vor der Herausforderung, sich ganz entspannt und locker bei der Beurteilung der eingereichten Arbeiten über die Schulter zu schauen – unter Einhaltung des Mindestabstands selbstverständlich. Möglicherweise lag es auch an der besonderen Situation, dass es weniger Einsendungen gab als in den Vorjahren. Alle zwei Jahre lädt der ZFA die Absolvent/-innen der Sommerprüfung ein, Teile ihrer Abschlussarbeiten einzureichen. Diesmal beteiligten sich insgesamt 299 Mediengestalter/-innen Digital und Print, 216 Frauen und 83 Männer. Die Verteilung der Wettbewerbsbeiträge auf die Fachrichtungen entspricht etwa dem jeweiligen Anteil an der Gesamtzahl der Auszubildenden: Die Fachrichtung Gestaltung und Technik, Print verzeichnete 216 Einsendungen, Gestaltung und Technik, Digital 50 Beiträge, Konzeption und Visualisierung kam auf 26 und schließlich Beratung und Planung auf sieben Entwürfe. → Aufgabenstellungen

Gefordert waren in der Prüfung diesmal Werbemittel für den mittelständischen Betrieb Optik Tack im schwäbischen Aalen, der sich gegen die großen Brillenfilialisten behaupten will. Von den Stärken des Unternehmens – exzellente Beratung und hohe handwerklich-technische Fertigkeit – müssen potenzielle Kundinnen und Kunden erst einmal erfahren. Eine Sommeraktion soll interessierte Passanten direkt in den Laden ziehen – etwa mithilfe eines Banners oder eines eigens konzipierten Onepagers. Wichtig ist Optik Tack aber auch, mögliche Kundschaft auf anderen Wegen, etwa mit einem Jahreskalender und einer Spendenaktion zu erreichen. Auch diesmal galt für die Jury der Grundsatz: Es geht bei der Bewertung um das Potenzial, das in den eingereichten Arbeiten steckt, auch wenn die Entwürfe meist noch nicht zu Ende gedacht sind. Denn die Werke stammen nicht von berufserfahrenen Medienprofis, sondern von jungen Leuten, die gerade erst die Ausbildung hinter sich haben. → Gesamteindruck

Eingereicht wurden jeweils ein Onepager, ein Flyer, zwei Seiten eines Wandkalenders sowie der Entwurf eines Banners. Es sind Produkte, die im Rahmen der Prüfung – je nach Fachrichtung – einen unterschiedlich hohen Stellenwert haben. Das drückt sich auch darin aus, wieviel Zeit die Prüflinge für die Fertigung des Werbemittels haben. Deshalb war der Jury wichtig: Man darf die gestalterische Qualität der Arbeiten nur innerhalb einer Fachrichtung vergleichen. Den Spielraum, nicht immer alle Preise in Gold, Silber und Bronze zu vergeben, hat die Jury voll ausgeschöpft. Zusätzlich wurden Belobigungen ausgesprochen, wenn ein Aspekt der Wettbewerbsarbeit besonders herausstach. → Die prämierten Werke

Nach Oben